Das Muten (germanisch: muoten = seinen Sinn auf etwas richten) und Finden von „Strahlung“ aus der Erde, verursacht von z.B. Wasser, geologischen Phänomenen, Erz- oder anderen Vorkommen, ist uralt!
Römerzeit
Die ältesten bekannten Siedlungsplätze liegen nachweislich auf Strahlungsfeldern, die sich wohltuend auf Gemüt und Gesundheit auswirken. Von den Römern und Etruskern ist überliefert, daß sie lange Zeit einen Ort mit der Rute untersucht haben, bevor sie dort eine Stadt gründeten.
Mittelalter
Im Mittelalter war die Geomantie (griechisch: geo = Erde, manteia = Weissagung) eine von sieben Geheimwissenschaften. Im Nibelungenlied (die uns überlieferte Fassung auf Mittelhochdeutsch ist vom Beginn des 13. Jahrhunderts, der Stoff ist aber vermutlich noch älter) ist bei der Beschreibung des Nibelungenhortes die Rede „von golde ein rüetelin“. Geschichtlich belegt ist auch im Mittelalter die Suche nach unterirdischen Erzlagerstätten mit der Wünschelrute.
Neuzeit
Während der Aufklärung geriet die Weiterentwicklung dieser Erfahrungswissenschaft in den Hintergrund, aber nicht in die Vergessenheit.
Im Deutschland des Jahres 1929 sorgte eine planmäßige Feldbegehung von Vilsbiburg durch Freiherr von Pohl für Aufsehen. Erstmals konnte von Pohl in einem Doppelblindversuch einen statistischen Zusammenhang zwischen dem Auftreten gewisser chronischer Krankheiten und radiästhetisch zu findenden Reizzonen herstellen.
Max Plank, deutscher Nobelpreisträger und bekannter Naturwissenschaftler, forderte 1932 ein eigenes Institut zur Erforschung des „Wünschelrutenproblems“ und prägte in diesem Zusammenhang den Begriff „feinstofflich“ für Schwingungsintensitäten jenseits der technischen Messbarkeit. Wegen der Weltwirtschaftskrise konnte seine Forderung leider nicht verwirklicht werden.
Zu dieser Zeit begannen naturheilkundlich orientierte Ärzte und Heilpraktiker mit Hilfe der Rute Diagnosen zu stellen.
Radiästhesie heute
Bis zum heutigen Tag hat sich diese Kunst, auch unter der Bezeichnung „Radiästhesie“ (lateinisch: radius = Strahl, griechisch: aisthánomai = fühlen), wesentlich entwickelt und verfeinert. Auch die Arbeitsgeräte der Rutengeher, Geomanten und Radiästheten haben sich entwickelt. Zu den klassischen Ruten aus Holz oder Metall können wir heute auf moderne, teilweise hoch entwickelte Kunststoffruten oder Antennen zurückgreifen, mit denen ein wellenlängengenaues Arbeiten möglich ist, womit unsere Arbeit auch ein wenig technischer geworden ist. Diese Geräte ermöglichen uns ein reales und mentales Arbeiten an einer Problemstellung und erweitern unsere Mutungsmethoden enorm.
Begrifflichkeiten
Rund um das Rutengehen haben sich die letzten Jahrzehnte eine Reihe Begriffe etabliert, die mancherorts auch zu Konfusion Anlass geben. Zwar sind die Herangehensweisen der Rutengänger aufgrund ihrer Ausbildung unterschiedlich, die Methoden aber weitestgehend ähnlich. In Grunde wollen alle dasselbe: dem Klienten zu einem energetisch harmonischen Umfeld und Schlafplatz verhelfen, wo er sich wohl fühlen, Ruhe und Erholung finden kann. Ob das Ziel erreicht wird hängt maßgeblich vom jeweiligen Rutengeher ab.
Was ist Radiästhesie?
Radiäthesie (lateinisch: radius = Strahl, griechisch: aisthánomai = fühlen) ist eine Wortneuschöpfung des Abbé Alexis Tiomotheé Bouly zurück, der diesen Begriff erstmals 1931 prägte. Radiästhesie ist die Lehre von Strahlenwirkungen auf Organismen. Die Radiästhesie gliedert sich in zwei Teilgebiete:
- Die physikalische Radiästhesie untersucht materielle Objekte wie Minerale, Metalle, Pflanzen oder die Körper von Lebewesen. Sie geht davon aus, dass allen physikalischen Objekten Schwingungen zugrunde liegen. Einer der Mitbegründer der physikalischen Radiästhesie ist der Physiker Reinhard Schneider, der die Lecher-Rute entwickelte. Die Lecher-Rute, basierend auf der Lecher-Leitung, ist das Hauptinstrument der physikalischen Radiästhesie. Eine Weiterentwicklung stellt die H3-Antenne dar.
- Die mentale Radiästhesie untersucht alle feinstofflichen Phänomene wie z. B. Energiekörper oder so genannte „Fernwirkungen“. Man findet noch die Bezeichnungen odische Radiästhesie (Untersuchungen der Aura) und psychische Radiästhesie (Untersuchungen der menschlichen Psyche), die heute aber zur mentalen Radiästhesie gezählt werden.[4]
Die Radiästhesie befasst sich mit:
- physikalischen Objekten (z. B. Minerale, Metalle, Pflanzen)
- Wasseradern und Wasserquellen
- elektromagnetischen Feldern
- feinstofflichen Phänomenen (morphischen Feldern, Auren, Strahlensucher, Strahlenflüchter)
- Gitterstrukturen der Erde (Globalnetzgitter (GNG), Hartmann-Gitter, Curry-Netz, Benker-Kubensystem, Wittmannsche Polpunkte)
- radiästhetisch relevanten Lagerstätten
- geologischen Verwerfungszonen mit erhöhter ionisierender Strahlung
Was ist psychodynamische Radiäthesie?
In der psychodynamischen Radiästhesie geht man davon aus, dass zu den äußeren Einflüssen, ob natürlichen oder technischen Ursprungs, der Mensch Störbeziehungen zu Dingen oder Gegenständen in seiner Umgebung aufbauen kann. Diese Störbeziehungen sind ganz individuell für einen Klienten von Bedeutung und entziehen sich oft seiner bewussten Wahrnehmung. Dies ist bei einer Schlafplatzuntersuchung häufig von großer Bedeutung, zumal diese Belastungen zu den äußeren Einflüssen hinzukommt und nicht minder beeinträchtigend sein können.
Was ist Geomanie?
Geomantie (griechisch: geo = Erde, manteia = Weissagung) ist die Kunst die Zeichen der Erde zu erspüren oder wahrzunehmen. Sie ist die Kunst Orte energetisch zu interpretieren und auch zu verändern. Sie wird heute dazu eingesetzt gute Plätze zu schaffen und entwickelt sich zusammen mit anderen Disziplinen wie Architektur, Landschaftsgärtnerei u.v.m. ständig weiter. Das vornehmliche Arbeitsgerät des Geomanten ist die Rute mit oder ohne Grifflängentechnik®, die Reinhard Schneider patentieren ließ.
Was ist Geobiologie?
Die Grundlagen der Geobiologie wurden Anfang der 30er Jahre im letzten Jahrhundert gelegt, unter anderem durch Forschungsarbeiten wie die vorher beschriebene von Freiherr von Pohl.
„Geobiologie ist die Wissenschaft vom menschlichen, tierischen und pflanzlichen Leben in den natürlichen und durch die Zivilisation bedingten künstlichen Feldern, Strahlungen und Strömungen unserer Erde.” Dies ist die knappe und klare Definition von Dr. Ernst Hartmann, dem Gründer des Forschungskreises für Geobiologie.
Der Arzt und Forscher Dr. Hartmann brachte es auf den Punkt, was geobiologisch erwiesen ist: „Wir sind der Meinung, dass durch das Sesshaftwerden des Menschen, durch Arbeitsplatz, Wohnung und Schlafplatz, Bodenreize im Laufe der Zeit ein Mitfaktor bei chronischen Krankheiten werden können.”
Was ist Geopathologie?
Die Geopathologie ist eine Wissenschaft, die sich mit der krankmachenden Wirkung von Erdstrahlen auf den menschlichen Körper beschäftigt. Die Grundlage dieser Wissenschaft ist die Erkenntnis, dass sich der gesundheitsstörende Einfluss von Wasseradern, Erdspalten und verschiedenen Globalgitternetzen dann negativ auswirkt, wenn sich der Mensch regelmäßig und über einen längeren Zeitraum diesen Strahlungsfeldern aussetzt.
„Ohne die Umwelt mit allen geopathischen Belastungen in Betracht zu ziehen, werden alle unsere Versuche, die Leiden der Menschheit zu lindern aussichtlos bleiben.” (Andreas Kopschina)
Der Heilpraktiker Andreas Kopschina kommt aus der Medizin und hat einen nach ihm benanntes Korkmaterial entwickelt, mit dem 96% der pathologischen Erdstahlen eliminiert werden können. Diese Entstörmaßnahmen werden vor allem dort eingesetzt, wo ein Ausweichen nicht möglich ist, zum Beispiel bei beengten Platzverhältnissen.
Es gibt sogar einen Berufsfachverband der Geopathologen e.V. Seit 1992 wurden am Institut für Geopathologie und Naturheilkunde in Ahnatal über 800 Personen zum Geopathologen nach der Methode Kopschina ausgebildet.